Anja Schrey

Anja Schrey studierte Germanistik an der Universität Köln, Freie Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf bei Jan Dibbets und in De Ateliers, Amsterdam. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Sie erhielt Auszeichnungen wie den Kunstfonds, das Kaiserring-Stipendium oder den Künstlerinnenpreis NRW, Residenzen im Goethe-Institut Porto Alegre, Brasilien, in Amsterdam oder Ringenberg. Neben Ausstellungen in Galerien, Institutionen und Museen wie im Gropiusbau, Berlin, in der Milton Keynes Gallery, Großbritannien, der Ausstellungshalle Zeitgenössische Kunst, Münster, dem Ludwig-Forum, Aachen, im Kunstverein Bochum, im Mönchehaus-Museum, Goslar oder dem Leopold-Hoesch-Museum, Düren, der Städtischen Galerie des Folkwang Museums, Essen oder dem KINDL, Berlin befinden sich ihre Arbeiten in privaten und öffentlichen Sammlungen wie in Kornelimünster in der Sammlung des Landes NRW, der ING-Bank oder dem Saarlandmuseum.

Anja Schrey studied German philology at the University of Cologne, painting at the Düsseldorf Art Academy with Jan Dibbets and in De Ateliers, Amsterdam. She lives and works in Berlin.

She has received awards such as the Kunstfonds, the Kaiserring Stipendium or the Künstlerinnenpreis NRW, residencies at the Goethe-Institut Porto Alegre, Brazil, in Amsterdam or Ringenberg. In addition to exhibitions in galleries, institutions and museums such as the Gropiusbau, Berlin, the Milton Keynes Gallery, Great Britain, the Ausstellungshalle Zeitgenössische Kunst, Münster, the Ludwig-Forum, Aachen, the Kunstverein Bochum, the Mönchehaus-Museum, Goslar or the Leopold-Hoesch-Museum, Düren, the Städtische Galerie of the Folkwang Museum, Essen or the KINDL, Berlin her works are in private and public collections like in Kornelimünster in the collection of the state of NRW, the ING-Bank or the Saarlandmuseum.

dollhouse Zuerst ist da das Haus, der Schrank, die Figur, die Hand, das Hanky, dann eine Kulisse, ein Narrativ und bald beim Nähertreten Struktur, Gewebe, Oberfläche, Sinnlichkeit und damit Abstraktion.

Es ist Schreys Form der Malerei und Zeichnung, die Hauswand, Kommode oder Hanky zur Skulptur formt und die Oberflächen analysiert und das Sinnliche herausstellt. Unermüdlich spielt die Künstlerin mit dem Muster, dem Textilen und Dekorativen als Oberfläche, das sich verselbstständigt und doch auch dem Motiv verpflichtet bleibt. Manches Mal illusionistisch, dann wieder vereinfacht, gar naiv oder humorvoll wirkend, zum Beispiel im Video „On the other hand“, in dem die Zeichnung auf der Hand eine eigene Choreographie entwickelt.

Das Malen und Zeichnen ist immer intensives Untersuchen von Details, wobei eines nicht wichtiger ist als das andere. Arbeiten in diesen Dimensionen ermöglicht ein abstrakteres Schauen, das die Gegenständlichkeit, die Figur zurücktreten lässt und dem Betrachter den Weg in Zeichnung und Malerei selbst, auch in der zeitlichen Dimension, offenlegt.

Im Kunstverein Bad Wonder versammelt die Künstlerin zum ersten Mal ihre Arbeiten assoziativ und stellt sie zueinander auf wandfüllenden Drucken, abstrakt wirkenden und raumbildenden Strukturen, sinnlich erfahrbar dem Betrachter entgegen: viel Raum für Geschichten.

dollhouse First there is the house, the cabinet, the figure, the hand, the hanky, then a backdrop, a narrative, and soon, on approaching, structure, fabric, surface, sensuality and thus abstraction.

It is Schrey‘s form of painting and drawing that shapes the house wall, dresser or hanky into sculpture, analyzing the surfaces and highlighting the sensual. The artist tirelessly plays with the pattern, the textile and decorative as a surface, which takes on a life of its own and yet also remains committed to the motif. Sometimes illusionistic, then again simplified, even seeming naive or humorous, for example in the video „On the other hand“, in which the drawing on the hand develops its own choreography.

Painting and drawing is always intense examination of details, where one is not more important than the other. Working in these dimensions enables a more abstract look, which allows the representational, the figure to recede and reveals to the viewer the path in drawing and painting itself, also in the temporal dimension.

At the Kunstverein Bad Wonder, the artist gathers her works associatively for the first time and presents them to each other on wall-sized prints, abstract-looking and space-forming structures, sensually tangible to the viewer: plenty of room for stories.

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