Gesa Lange

*1972, Tongeren Belgien

Gesa Lange schloss ihr Studium der freien Kunst mit dem Master of Fine Arts an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ab.
Ihre Arbeiten wurden in zahlreichen Ausstellungen in Deutschland und dem europäischen Ausland gezeigt und sind in öffentlichen und privaten Sammlungen sowie den Künstlerbuchsammlungen des Museum Reina Sofia Madrid, des Museu d’Art Contemporani de Barcelona, der Hamburger Kunsthalle, den Staatlichen Museen zu Berlin und der Weserburg, Museum für moderne Kunst, Bremen, vertreten. Seit 2011 hat sie eine Professur für Zeichnen im Department Design an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg inne.
Gesa Lange lebt und arbeitet in Hamburg.

Gesa Lange graduated with a Master of Fine Arts from the University of Fine Arts Hamburg.
Her works have been shown in numerous exhibitions in Germany and other European countries and are in public and private collections as well as the artist book collections of the Museum Reina Sofia Madrid, the Museu d‘Art Contemporani de Barcelona, the Hamburger Kunsthalle, the Staatliche Museen zu Berlin and the Weserburg, Museum für moderne Kunst, Bremen. Since 2011, she has held a professorship for drawing in the Department of Design at the Hamburg University of Applied Sciences Hamburg.
Gesa Lange lives and works in Hamburg.

GLAST Gesa Lange arbeitet hauptsächlich in den Medien Zeichnung und Installation. Auf Leinwand, opakem und transparentem Papier zeichnet sie mit Faden oder Bleistift und Graphit.

In der Ausstellung GLAST setzt sie sich unter anderem mit Zeit, Räumen, dem Moment des Wechsels von einem in einen anderen Zustand und mit der Fragestellung, was sich hinter dem Sichtbaren befindet, künstlerisch auseinander. Die Überlegung, wieviel die Information als auch vorhandenes Wissen unsere Sehgewohnheiten lenkt, einschränkt oder eben öffnet, spielt in den zeichnerischen Untersuchungen eine tragende Rolle.

Durch Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnissen, Annahmen, Vorstellungen sowie Vorurteilen werden Denkprozesse in Gang gestoßen.

Angelehnt an Angaben aus z. B. Erfahrungen, Erinnerungen, Erkenntnisse, Annahmen, Vorstellungen und Beurteilungen, die sich übereinanderlegen und miteinander verknüpfen,  arbeitet Lange in ihren Bleistift- und Graphitzeichnungen genauso wie in den Fadenzeichnungen mit Materialebenen, die in den Raum hineinwachsen. Werden sie in den Bleistift- und Graphitzeichnungen in unendlichen Schichten durch Hinzufügen und Wegnehmen modelliert und lösen sich dadurch ebenso zeitliche und räumliche Abläufe auf, bilden sich bei den Fadenzeichnungen durch Umschließen der Träger mit den Fäden neue Räume und Ebenen. Durch das Anhäufen von Fäden entstehen logische zeitliche Reihenfolgen, die sich jedoch durch die Überlagerungen oftmals nicht mehr ablesen lassen. Das von ihr seit Jahren verwendete Hauptelement in den Zeichnungen, das Raster, hilft bei der Strukturierung der Materialebenen durch weitere Einteilungen in Raum- und Zeiteinheiten. Es bietet Hilfestellung in der Untersuchung des eigenen Standpunktes und der eigenen Verortung von Denkstrukturen sowie Sehgewohnheiten, während des Zeichenprozesses als auch in der Betrachtung.

Das Wort GLAST verschwindet langsam aus dem sprachlichen Gebrauch. Es ist ein anderer Ausdruck für Glanz, Schein, Schimmer oder Leuchten.

GLAST Gesa Lange works mainly in the media of drawing and installation. She draws on canvas, opaque and transparent paper with thread or pencil and graphite.

In the GLAST exhibition, she artistically explores, among other things, time, spaces, the moment of change from one state to another and the question of what lies behind the visible. The consideration of how much information and existing knowledge guides, restricts or even opens up our viewing habits plays a key role in her graphic investigations.

Thinking processes are set in motion through experiences, memories, insights, assumptions, ideas and prejudices.

Based on information from, for example, experiences, memories, insights, assumptions, ideas and judgments that are superimposed and interlinked, Lange works in her pencil and graphite drawings as well as in her thread drawings with material layers that grow into the space. Whereas in the pencil and graphite drawings they are modeled in infinite layers by adding and removing, thereby dissolving temporal and spatial sequences, in the thread drawings new spaces and planes are created by enclosing the supports with the threads. The accumulation of threads creates logical temporal sequences which, however, are often no longer legible due to the overlapping. The main element she has used for years in her drawings, the grid, helps to structure the material levels by further dividing them into spatial and temporal units. It offers assistance in the investigation of one‘s own point of view and one‘s own localization of thought structures and viewing habits, both during the drawing process and when viewing.

The word GLAST is slowly disappearing from linguistic usage. It is another expression for shine, gleam, glimmer or glow.

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Galerie Carolyn Heinz - Gesa Lange