*1981
Studium freie Kunst an der Hochschule für bildende Künste Hamburg lebt und arbeitet in Leipzig
A POSSIBLE PLACE
einen anderen wirklichen Raum,
der so vollkommen, so sorgfältig,
so wohlgeordnet ist wie der unsrige ungeordnet,
missraten und wirr
[Michel Foucault „andere Räume“]
Ricarda Hoops Zeichnungen beziehen sich auf Merkmale des Interieurs, überschreiten die Grenzen zum
Stillleben. Die gezeichneten Wandteppiche und Bildtapeten verweisen auf Betrachtungen von topografischen
Fragestellungen, imaginären und realen Orten, Abgrenzungen und Übergängen. Die Zeichnungen sind selbst
Ort von Überlegungen: Wie verändern sich Raumbetrachtungen? Welche Brüche und
Widersprüche, welche Verweise und Gegensätze führen zur „Aktualität des Idyllischen“?
Zur Zeit reflektiert Ricarda Hoop einerseits die Verwandlung der Natur in formale Muster und andererseits
den scheinbaren Widerspruch zwischen Landschaft und Muster, zwischen Gegenständlichkeit und
Abstraktion. Immer in Bezug zu ihrem Kernthema: dem Interieur.
Ricarda Hoop‘s drawings refer to features of the interior, crossing the boundaries to still life. The drawn
tapestries and pictorial wallpapers refer to reflections on topographical issues, imaginary and real places,
demarcations and transitions. The drawings are themselves a place of reflection: How do spatial observations
change? Which breaks and contradictions, which references and contrasts lead to the „topicality of
the idyllic“?
At present Ricarda Hoop reflects on the one hand on the transformation of nature into formal patterns
and on the other hand on the apparent contradiction between landscape and pattern, between representationalism
and abstraction. Always in relation to her core theme: the interior.
